Band-NewsDie alten Klassiker bleiben, aber inzwischen orientieren wir uns neu und spielen auch endlich Songs aus dem neuen Jahrtausend. Welche alten Fans kommen noch zu unseren Live-Auftritten und in inwieweit ist das Publikum verjüngt?Wir werden das sehr genau beobachten... ;-) |
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Aus den beiden Neuruppiner Bands Medusa und Projekt Z wurde 1992 FIREBALL - zusammen wollte man Hardrock spielen. Die erste öffentliche Veranstaltung fand Weihnachten 1992 statt.
Gründungsmitglieder waren Detlev Kikel aus Fehrbellin (Gitarre, Voc) Jürgen Hornburg (Gitarre, Voc), Hardy Kulke (Bass, Voc) und Guido Künzel aus Kyritz (Drums).
In Ermangelung eines 'richtigen' Frontmanns übernahmen Detlev und Jürgen die Gesangsparts. Und siehe da, man wächst mit seinen Aufgaben. Detlev hatte in früheren Bands schon immer viel gesungen. Stones, ZZTop, UFO, Udo Lindenberg, Rory Gallagher - seine Schiene. Dazu kam jetzt AC-DC - eine Oktave tiefer gesungen - war zwar nicht authentisch, kam aber beim Publikum trotzdem gut an. Jürgen fing mit Steppenwolf, Status Quo und Bad Company an, wagte sich später dann sogar an Deep Purple und Golden Earring.
In den ersten Jahren waren auch immer eigene Stücke im Repertoire, es fiel aber bald auf, dass die Leute lieber die Hits hören wollten und man einigte sich mehr und mehr darauf, bekannte englische Titel vor allem aus der traditionellen härteren Gangart wie Deep Purple, UFO oder ACDC zu covern. Mit der Einigung war es allerdings nicht so einfach und so kam es mehrmals zu Umbesetzungen.
Eine neue Phase von FIREBALL begann Ende 2002 mit dem Einstieg von Karsten "Kasi" Sprigode am Mikro. Endlich war ein "Höhensänger" da, der zu dieser Zeit für eine Rockband unabdingbar war. Und auch seine Bühnenpräsenz war beeindruckend. Bedingung für Karstens Aufnahme in die Band war wie für jeden Sänger bei FIREBALL "Whole lotta love". Led Zeppelin war für Karsten kein Problem und dann kam zunehmend unser ganz besonderes Zugpferd in's Spiel: AC-DC. Dazu noch etwas Judas Priest und fertig war der obergeile Rockmix.
Wenn Ostern 2002 auf einem Video vom Gig in Protzen FIREBALL noch als müde Alte-Männer-Band auf der Bühne rumgammelte, hatte sich das inzwischen grundlegend geändert. Wenn Karsten nicht auf der Bühne "rumwuselte", dann hatte er sich unter's Publikum gemischt und animierte dort die Fans.
Zum Leidwesen von Christian Plaumann kam die Band 2003 zu dem Entschluss, die so wichtige Bassposition neu zu besetzen. Und zwar mit Hardy - wir erinnern uns, 1994 schon mal ausgeschieden- der inzwischen schon eine Weile am Mixer saß. Am Bass groovte es seitdem ganz hervorragend, aber der Stuhl am Mischer war wieder unbesetzt.
Hier stieß mit Christian Büttner ein weiterer "alter Musikerkumpel" (con moto, Oktan II) dazu und rutschte ebenso wie Hardy über die Mixer-Position dann später auch auf die Bühne. Sein Werdegang bei FIREBALL: Kannste nicht 'n bisschen abmischen bei uns? Kannste nicht 'n bisschen die Tasten drücken? Kannste nicht mal 'n bisschen mitsingen?
2007 ging Lothar in die Rockerrente und es kam junges Blut in die Band: Andy Schmidt aus Neustadt - in der Metal-Szene schon seit Jahren bestens bekannt. Und nun … :
Der Name FIREBALL kam damals nicht von ungefähr - Deep Purple zählte immer zu unseren Vorbildern. Und mit Andy, der als erster Drummer bei uns die Double-Bassdrum beherrschte, war's erstmals möglich, den Titelsong der 1973-er Deep Purple Scheibe zu spielen.
Leider noch bevor wir "Victim of Changes" von Judas Priest in Angriff nehmen konnten, verließ Karsten 2009 die Band wegen musikalischer Differenzen. Er hatte mit seiner charismatischen Stimme viele Jahre das Gesicht von FIREBALL geprägt.
Ein neuer Sänger war schwer zu finden und wie schon mal zu Gründungszeiten der Band aktivierten nun alle ihre Sangeskünste, um das Programm weiter aufrecht zu erhalten. Das war jetzt der Zeitpunkt, wo Christian Büttner mal eben 30 Songs singen "musste" :-).
Erst im Herbst 2011 bei einem Gig der Neuruppiner Band Stooker wurde Jürgen auf einen potenziellen Sänger aufmerksam gemacht: Alfred "Alfredo" Drochner aus Kremmen. Nach kurzer gegenseitiger Interessenbekundung wurde man sich schnell einig. Jetzt hatte die Band wieder einen Frontmann, der auch eigene Songs mitbrachte und es gab schon nach ein paar Monaten im März 2012 den ersten öffentlichen Auftritt im Irish Pub in Neuruppin.
Ausführlicher zu dieser Phase siehe "Vereinsportrait" (
2013 wurde dann noch mal ordentlich gemuggt, es sollte das letzte Jahr für Detlev werden.
Am 6. Dezember 2013 spielte FIREBALL im Irish Pub in Neuruppin. Für Alfredo hat das kurze Intermezzo bei der Band hier begonnen, für die Band war es der letzte gemeinsame Gig in der Besetzung Alfredo, Andy, Christian B., Detlev, Hardy und Jürgen - mit Special Guest: Karsten! (Siehe Fotos und Movies!). Ganz zu Ende war's dann doch nicht mit der Band. Im Frühsommer 2015 hat sich die 2003-2007-er Besetzung (drums: Lothar, bass: Hardy, Gitarren und Gesang: Detlev und Jürgen) wieder zusammen gefunden. Die musikalische Richtung blieb unverändert, von AC-DC bis ZZTop war wieder alles dabei, verstärkt wurde wieder der Sektor CCR und Judas Priest. Live ist es etwas ruhiger geworden, die festen Gigs waren Ostern in Alt Ruppin und Himmelfahrt in Molchow, veranstaltet durch die Gaststätte "Zum Seebad", Alt Ruppin. Aber es hat wieder Spaß gemacht, das alte Rockzeug zu spielen ...
Detlev hat seinen ohnehin geplanten Ausstieg aus der Band aufgrund dessen vorgezogen. Wir haben versucht, einen Ersatz für ihn zu finden. Dass das nicht einfach werden würde, war uns klar, er war in den letzten Jahren die Stimme von Fireball. Und so haben wir erst mal als Trio weitergerockt - jetzt wieder mit Andy an den Drums. Im Sommer 2021 haben wir nach intensiven Proben bei unserem einzigen Gig "Neuruppiner Bands für Neuruppiner Bürger" alte Klassiker wiederbelebt und Titel, die wir schon lange mal machen wollten, ins Programm genommen.
Noch Ende 2021 kam ein neues Gesicht dazu. Wir dachten, wir kennen alle aus der Neuruppiner Musikszene und würden niemand mehr finden. Aber da gab es noch den Micha Krüger!
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